Frankfurt ist eine der attraktivsten Städte Deutschlands – mehr und mehr Leute zieht es in die größte Stadt Hessens. Um die Wohnungssuche für dich zu erleichtern, haben wir hilfreiche Informationen rund um das Thema „Wohnen in Frankfurt“ zusammengefasst:
Die meisten Wohnungen werden in Deutschland unmöbliert vermietet. Möglich wäre auch, dass der Vermieter die Wohnung komplett möbliert an dich gegen eine Ablösesumme übergibt.
Manchmal suchen Vermieter für ihre Wohnung einen Untermieter meist nur für einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel, für 6 Monate. In diesem Fall wird die Wohnung möbliert übernommen. Ein großer Vorteil dieser Angebote ist es, dass du neben Miete und Kaution nicht auch noch für Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sowie deren Lieferung zahlen musst. Bei derartiger Vermietung ist es jedoch sehr wichtig, eventuelle Schäden an der Wohnung und deren Einrichtung gewissenhaft zu dokumentieren, da der Vermieter das Recht hat, dich für alle, während deiner Mietzeit durch dich entstandenen Schäden, haften zu lassen. Wenn du nicht nachweisen kannst, dass der Schaden nicht durch dich entstanden ist, ist es üblich, dass deine Kaution vermindert, bzw. einbehalten wird.
Eine „WG“ bedeutet Wohngemeinschaft, eine Gruppe von Personen, die zusammen in einer Wohnung wohnen. Normalerweise hat jeder sein eigenes Zimmer. Küche, Badezimmer und Wohnzimmer (falls gegeben) werden mit anderen Mitbewohner:innen geteilt.
WG-Zimmer können sowohl langfristig als auch nur für einen begrenzten Zeitraum gemietet werden. Sie sind in Deutschland insbesondere unter jungen Menschen sehr begehrt, da es günstiger ist, in einer WG zu wohnen, als eine eigene Wohnung zu mieten. Da die Nachfrage hoch ist, organisieren WG-Bewohner gerne eine Art „WG-Casting“. Ihr lernt einander kennen und schaut, ob die Voraussetzungen für einen Zusammenleben passen. Bereite dich darauf vor, dass du nach deiner WG-Erfahrung, oder nach deiner Tagesroutine gefragt wirst.
Bevor du einen Mietvertrag für ein WG-Zimmer unterschreibst, erkundige dich vorab, ob du dich mit dem WG-Mietvertrag auch offiziell in Frankfurt anmelden und vom Vermieter eine Wohnungsgeberbestätigung erhalten kannst.
Viele Menschen bevorzugen, eine Wohnung für sich allein zu haben, insbesondere wenn sie schon eine Familie haben. Da diese Art der Miete am stärksten nachgefragt ist, ist es manchmal schwer, eine passende Wohnung zu finden, insbesondere wenn du ganz zentral wohnen möchtest.
Um die unangenehmen Überraschungen bei der Abrechnung zu vermeiden, ist bei der Wohnungssuche wichtig zu beachten, dass in Deutschland zwischen Warm- und Kaltmiete unterschieden wird. Die Kaltmiete errechnet sich aus der Größe der Wohnung, ihrer Lage und ihrer Ausstattung, sie enthält meistens Wasserkosten, Heizung, Strom und andere Nebenkosten nicht. Warmmiete ist die gesamte Summe, die du pro Monat für deine Miete bezahlst.
Wichtig ist auch zu wissen, dass die Nebenkosten im Voraus bezahlt werden müssen. Im Folgejahr bekommst du dann eine Nebenkostenabrechnung, in der dein Verbrauch dokumentiert ist. Wenn du weniger als geschätzt verbraucht hast, bekommst du vom Vermieter Geld zurück; wenn dein Verbrauch jedoch höher war, musst du Nebenkosten nachzahlen. Als Orientierung liegen die Nebenkosten meist bei etwa 2-3 Euro pro Quadratmeter deiner Wohnung.
Hier findest du einen Überblick der Unterlagen, die du normalerweise bei der Wohnungsübernahme vorlegen musst:
Eine Selbstauskunft ist ein Fragebogen, der nähere Informationen über deine private, familiäre und wirtschaftliche Situation gibt. Fragen zur Religionszugehörigkeit, sexuellen Orientierung, Parteiangehörigkeit oder zur Familienplanung sind jedoch verboten. Bitte fülle alle Felder wahrheitsgemäß aus. Falls der Vermieter herausfindet, dass die Angaben falsch sind, kann er das Mietverhältnis kündigen.
Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein Dokument, mit dem du belegen kannst, dass du deine Miete immer verlässlich gezahlt hast. Diese Bescheinigung wird von deinem bisherigen Vermieter ausgestellt.
Falls du noch nie selbst eine Wohnung gemietet hast, kannst du eine Mietbürgschaftserklärung deiner Eltern einreichen. Mit diesem Dokument erklären deine Eltern, dass sie notfalls deine Miete bezahlen, falls du es selbst nicht können solltest.
Die Abkürzung SCHUFA steht für die „Schutzgemeinschaft für allgemeine Sicherung“ – in Deutschland gibt sie Auskunft über deine Kreditwürdigkeit. SCHUFA sammelt und analysiert dein bisheriges Zahlungsverhalten und gibt eine Einschätzung darüber ab, wie dein Zahlungsverhalten in Zukunft aussehen kann. Wenn du deine Rechnungen immer pünktlich bezahlt hast, dann musst du dir keine Sorgen machen - deine SCHUFA wird positiv ausfallen. Wenn du eine positive SCHUFA-Auskunft hast, hast du natürlich bessere Chancen, die gewünschte Wohnung zu bekommen.
Hier kannst du deine SCHUFA-Auskunft beantragen.
In der Regel fragt der Vermieter nach deinem Gehalt, um sich zu vergewissern, dass du dir die Wohnung leisten kannst. Um dein Einkommen nachzuweisen, kannst du deine letzten drei Gehaltsabrechnungen in Kopie einreichen. Wenn du deinen Job erst angetreten hast, kannst du eine Kopie deines Arbeitsvertrages beim Vermieter vorlegen.
Wenn du selbstständig bist, kann als Dokumentation deines Verdienstes dein letzter Steuerbescheid in Kopie dienen.
Falls du noch Student:in bist und einen Teilzeitjob hast, oder noch nicht arbeitest, solltest du eine Mietbürgschaftserklärung deiner Eltern einreichen. Diese Erklärung dient dem Vermieter zur Absicherung für Ansprüche aus dem Mietverhältnis. Alternativ können deine Eltern natürlich auch die Wohnung mieten und ihren Namen im Mietvertrag eintragen lassen. Sie müssen dann aber ihr Einkommen nachweisen und die entsprechenden anderen Dokumente vorbringen können.
Der Vermieter muss dir innerhalb von zwei Wochen nach dem Umzug eine Wohnungsgeberbestätigung aushändigen, damit du deiner gesetzlichen Meldepflicht nachkommen kannst. Neben Namen und Anschrift des Wohnungsgebers (oder des Wohnungseigentümers) muss auf der Wohnungsgeberbestätigung auch dein Einzugsdatum, die Anschrift der Wohnung und natürlich dein Name stehen. Bitte beachte, ein Mietvertrag statt einer Wohnungsgeberbestätigung genügt für die Anmeldung bei der Meldebehörde nicht.
Wenn du aus einer anderen Stadt in Deutschland nach Frankfurt ziehst und länger als sechs Monate in der Stadt wohnst oder wenn du aus dem Ausland nach Frankfurt ziehst und länger als drei Monate in der Stadt wohnen möchtest, muss du dich bei der Stadt Frankfurt anmelden. Die Anmeldung soll innerhalb von vierzehn Tagen nach dem Umzug erfolgen. Für die Anmeldung brauchst du neben dem Anmeldeformular auch unbedingt die Wohnungsgeberbescheinigung und deinen Personalausweis bzw. Reisepass. Mache bitte für die Anmeldung einen Termin aus, zu dem du alle benötigten Dokumente mitbringst. Den Link zur Terminvereinbarung sowie andere relevante Informationen findest du hier.